Donnerstag,
27.09.12
20:00
Julya Rabinowich: Die Erdfresserin & Clemens Setz: Indigo
Eintritt € 8/6/4
- Genre: Lesungen & Gespräch
- Beteiligte: Clemens Setz, Julya Rabinowich
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Julya Rabinowich: Die Erdfresserin & Clemens Setz: Indigo
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Zwei erfolgreiche Autoren stellen gemeinsam ihre neuen Romane vor: Julya Rabinowich veröffentlicht mit „Die Erdfresserin“ (Deuticke Verlag, 2012) ihr drittes Buch, die ungewöhnliche Geschichte einer von der Abschiebung bedrohten Frau und eines Polizisten. Bereits sein viertes Buch legt Clemens Setz vor: „Indigo“ (Suhrkamp, 2012) – rasend spannend und so erholsam wie eine gute Massage. Die Heldin im Roman „Die Erdfresserin“ von Julya Rabinowich heißt Diana. Sie hat ihr Zuhause in Osteuropa verlassen, um anstelle eines männlichen Ernährers für die Familie zu sorgen. Der Vater ist längst verschwunden, zurück bleiben ihr behinderter Sohn, die strenge Mutter und die verbitterte Schwester. Ihren Traumberuf Regisseurin gibt Diana bald auf und wird Teil jener illegalen Ausländer, die im „goldenen Westen“ an Raststätten und in Rotlichtvierteln gefangen sind – bis sie in Wien dem abergläubischen und schwerkranken Polizisten Leo begegnet … Im Norden der Steiermark liegt die Helianau, eine Internatsschule für Kinder, die an einer rätselhaften Störung leiden, dem Indigo-Syndrom. Jeden, der ihnen zu nahe kommt, befallen Übelkeit, Schwindel und heftige Kopfschmerzen. Der junge Mathematiklehrer Clemens Setz unterrichtet an dieser Schule und wird auf seltsame Vorgänge aufmerksam: Immer wieder werden Kinder in eigenartigen Maskierungen in einem Auto mit unbekanntem Ziel davongefahren. Setz beginnt, Nachforschungen anzustellen – und wird aus dem Schuldienst entlassen … Julya Rabinowich, geboren 1970 in Leningrad, kam 1977 nach Wien, wo sie als Autorin, Dramatikerin, Malerin und Simultandolmetscherin lebt; studierte u.a. Malerei und Philosophie und arbeitet mit Flüchtlingen im Rahmen von Psychotherapiesitzungen als Dolmetscherin. Mehrere Theaterstücke und Preise sowie die Bücher „Spaltkopf“ (2008) und „Herznovelle“ (2011).
Clemens J. Setz, geboren 1982 in Graz, wo er als Autor und Übersetzer lebt. Studium der Mathematik und Germanistik, Obertonsänger und Gelegenheitszauberer. Veröffentlichte die Romane „Söhne und Planeten“ (2007) und „Die Frequenzen“ (2009) sowie den Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ (2011), für den er mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde.