Louise Aston (1814-1871) war eine Rebellin, 1848 gab sie für kurze Zeit die Zeitschrift „Der Freischärler“ heraus, die jedoch schon nach sieben Ausgaben verboten wurde. Die Sozialdemokratin Adelheid Popp (1869-1939) war Chefredakteurin der Arbeiterinnen-Zeitung, und Barbara Coudenhove-Kalergi schrieb in der Arbeiter-Zeitung, bevor sie ORF-Journalistin wurde.   Gemeinsam mit Ulla Wischermann hat Elisabeth Klaus erstmals eine Geschichte in Biografien und ausgewählten Texten von deutschsprachigen Journalistinnen von 1848 bis 1990 vorgelegt. Diese Berufs- und Sozialgeschichte lädt zum Schmökern und Querlesen ein, aber auch zum Nachschlagen. Das Buch „Journalistinnen“ soll neugierig machen auf die Geschichte des öffentlichen Wirkens von Frauen und auf ihre Akteurinnen, deren Ausdrucksmittel das Schreiben war und die uns auch heute noch viel zu sagen haben. Elisabeth Klaus, Leiterin der Abteilung Kommunikationstheorien und Öffentlichkeiten am Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg, wird beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck, so lange der Vorrat reicht – Einblicke in dieses Lesebuch über Journalistinnen geben.