"vorne riefen sie immer nur: go! go! go! und keiner wußte wohin – "bewegt euch mal!" und schwenkte der auf der bühne sein t-shirt in der luft, und schwenkte er sein mikro und schnappte es wieder, atmete tief hinein, als ob’s da drin was gäbe, und gab’s auch was. da hockte die gegenwart, da drin und nirgenwoanders." Hauptsache man ist dabei, ganz dicht dran. Keinen Moment verpassen. … Von dem, was man so leichtfertig unter "Gegenwart" zusammenfaßt, handeln diese Texte. Orte werden mit darin abgelagerten Gesprächspartikeln, Gesten und Riten verschränkt, so entstehen mental maps, Skizzen einer sich stark verändernden Stadt und Gesellschaft. … So schreibt "Die Zeit" über Kathrin Rögglas neues Buch und die "Frankfurter Rundschau" meint: "Ein unentwegtes Crossover von Slang, Straßenstimmen, Wortspielen und Poesie." "Irres Wetter" ist bereits die dritte Buchveröffentlichung der jungen, aus Salzburg stammenden Autorin, die in Berlin wohnt. Begeleitet wird ihre Lesung von Franz Tröger, der sonst als Musiker, Komponist und Kulturwissenschaftler in Berlin tätig ist, auf seinem selbstgebauten Instrument. Franz Tröger hat bereits in Berlin und Wiesbaden die Lesungen von Kathrin Röggla musikalisch mitgestaltet. Kathrin Röggla, geboren 1971 in Salzburg, lebt in Berlin. 1995 erhielt sie den Reinhard-Priessnitz-Preis. Buchveröffentlichungen: Niemand lacht rückwärts (Residenz, 1995); Abrauschen (Residenz, 1997); Irres Wetter (Residenz, erscheint voraussichtlich im März 2000). Franz Tröger, Jahrgang 1961, arbeitet als Generalbaß und Klavierbegleiter, Komponist und Kulturwissenschaftler in Berlin.