Dienstag,
10.06.03

Ingeborg-Bachmann-Symposium

Eintritt

Ingeborg Bachmann

Veranstalter: Mozarteum Ort: Literaturhaus & Orchesterhaus

Ingeborg-Bachmann-Symposium

Veranstalter: Mozarteum Ort: Literaturhaus & Orchesterhaus

10. bis 13. Juni 2003 Ankommen: Gehen Adriana Hölszky und Ingeborg Bachmann Hörspiel, Symposion, Lesung, Diskussionen, Konzerte Die freundschaftlichen Kontakte zwischen Hans Werner Henze und Ingeborg Bachmann – deren Todestag sich heuer zum 30. Mal jährt – nahmen zeitweilig den Charakter einer künstlerischen Symbiose an. So ist es zu erklären, dass sich erst im Abstand einiger Jahre andere Komponistinnen und Komponisten zur Auseinandersetzung mit Bachmanns Oeuvre entschieden. Eine besondere Stellung kommt in diesem Zusammenhang Adriana Hölszky (Salzburg – Stuttgart) zu. Hölszky, eine der exponiertesten Komponistinnen der Gegenwart, nimmt in mehreren Werken auf Bachmann Bezug. Zur Zeit arbeitet sie an einem Musiktheater, das auf Bachmanns „Der gute Gott von Manhattan“ (1958) zurückgeht. Die 4-tägige Reihe „Ankommen: Gehen. Adriana Hölszky und Ingeborg Bachmann“ fokussiert die literarisch-musikalische Verbindung in Konzerten, Lesungen, Vorträgen und Diskussionen sowie einem Hörspielabend. Diese interdisziplinäre Veranstaltung basiert auf einer Kooperation zwischen der Universität Mozarteum Salzburg, dem Literaturhaus Salzburg und der Hochschule für Musik Stuttgart. Konzeption: Wolfgang Gratzer Programm: – Tomas Friedmann präsentiert die Originalversion des Hörspiels „Der gute Gott von Manhattan“ am 10. Juni im Literaturhaus (20.00 Uhr). – Zu Vorträgen und Diskussionen laden die Veranstalter am 12. Juni von 10.00 bis 18.00 Uhr ins Literaturhaus. Mitwirken werden Jörn-Peter Hiekel, Wiesbaden ("Literarische Bezüge im Schaffen Adriana Hölszkys"), Hans Höller, Salzburg ("Komponierte Stimmenvielfalt"), Hartmut Möller, Rostock ("Zeitstrukturen bei Bachmann und Hölszky"), Wolfgang Gratzer, Salzburg ("Verborgene Texte – Flüchtige Klänge. Über Vampirabile. Lichtverfall") und Wolfgang Hofer, Frankfurt/M. ("Zu …geträumt für 36 Vokalisten" und "Jagt die Wölfe zurück!"). Zum Abschluss des Symposions gelangt ab 16.30 Uhr Gerda Hallers 45-minütige Dokumentation "Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar" (1974) zur Vorführung. Hans Höller wird im Gespräch mit der Gerda Haller (Wien) Hintergründe dieser legendären Produktion erörtern. – Drei Konzerte im Orchesterhaus (11., 12., 13. Juni) bringen die Bezüge zwischen Ingeborg Bachmanns Texten und ihren musikalischen Anverwandlungen zum Klingen. Im Foyer des Orchesterhauses sind graphische Überarbeitungen von Hölszkys Partituren (Herwig. Bayerl) sowie eine Installation zum Thema (Isabell Graf, Julia Schnittger) zu erleben. Internet-Tip: http://www.moz.ac.at/Veranstaltungen