Dienstag,
28.11.06
20:00

In memoriam Hermine Weixlbaumer-Zach

Eintritt E 6/4

Hermine Weixelbaumer-Zach

Veranstalter: Verein Literaturhaus

In memoriam Hermine Weixlbaumer-Zach

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Vor genau 6 Jahren, am 28. November 2000, starb in Puch bei Hallein die Salzburger Autorin Hermine Weixlbaumer-Zach. Im Rupertus Verlag erschien heuer der Band „Wer deutet wohl die Zeichen? Gesammelte Texte – Prosa und Lyrik“, herausgegeben von Max Faistauer, Karl Müller und Max Stitz. Die Herausgeber versammeln darin sowohl Dialektliteratur als auch hochsprachliche Texte, Märchen und Geschichten, Kurzprosa und Gedichte. Beim Aufarbeiten des Nachlasses entstand ein neues Bild der bekannten Dialektautorin: Karl Müller schreibt von „erstaunlichen hochsprachlichen Entdeckungen“, die eine „Lyrikerin von Rang zeigen“. Hermine Weixlbaumer-Zach ist eine Autorin, die in ihren Texten hinter die Kulissen der Biederkeit und Wohlanständigkeit schaut, egal ob sie in der Hochsprache oder im Dialekt schreibt. „Dem Vorurteil, Mundarttexte seien nichts als „sentimentale Wald- und Wiesengedichte“, wird durch ihre Dialektgedichte jeglicher Boden entzogen. Denn hier spricht eine Lyrikerin, die keine heile Welt besingt, sondern den Riss, der durch die Welt geht, auch durch jene, in der die Menschen eben Mundart sprechen“, so Karl Müller. Max Faistauer, Karl Müller und Max Stitz stellen ihren Band mit gesammelter Prosa und Lyrik von Hermine Weixlbaumer-Zach vor und lesen Textausschnitte. Hermine Weixelbaumer-Zach, geboren am 20. Mai 1934 in Salzburg, Kindheit in Embach im Pinzgau. Ab 1946 in Puch bei Hallein wohnhaft, abeitete als Sekretärin in einem Industriebetrieb in Hallein, mehrere Jahre Leiterin des Salzburger Bildungswerks in Puch, Mitarbeiterin im Arbeitskreis „Regionale Sprache und Literatur“ im Salzburger Bildungswerk. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, „Greimts und Ungreimts greimt“, Gedichte in Tennengauer Mundart (Verlag Welsermühl, 1989). Büchertisch: Rupertus Buchhandlung