Einführung: Peter Jobst Das Buch sei "die beste, überaus spanned zu lesende Quelle für alle, die sich für ein so außergewöhnliches Schicksal interessieren" (Hannoversche Allgemeine Zeitung). Daß Charlotte von Mahlsdorf (bürgerlicher Name: Lothar Berfelde) weit mehr ist als ein schräger Paradiesvogel mit Hang zu Schürzen und schlichten Röcken, beweisen ihre Memoiren. Das ironische Resümee eines bewegten Lebens: vier Jahre Jugendstrafanstalt, die Begegnung mit der Psychatrie in der Nazizeit, der Wiederaufbau eines zerbombten Schlosses, ein nicht enden wollender Kampf gegen die Bürokratie eines Staates, der Charlottes "conditio humana" als homosexueller Mann und Transvestit wie jede andere Form von sexueller Dissidenz negiert und totschweigt. Zuletzt: der Angriff von 30 mit Eisenstangen und Gaspistolen bewaffneten Skinheads auf die Gäste der Sommerparty. Das Ausleben ihrer Identität birgt in jeder Gesellschaft Gefahr.