Ausstellung vom 10. Mai bis 25. Juni 1994 "Sepp Viehhauser wirkte jahrzehntelang als Rufer in die Wüste. Er setzte sich in Bad Hofgastein – wo er geboren wurde, aufwuchs und das Drechslerhandwerk erlernte – unermüdlich für die moderne Kunst ein. Damit leistete er seinen Beitrag für ein kulturelles Klima, in dem mehr Offenheit und Unvoreingenommenheit herrschen sollte. Wohl hat Sepp Viehauser für das Kunsthandwerk Vorbildliches geleistet, aber er hat recht, wenn er sich nicht darauf festlegen läßt. Er ist Gestalter und versteht sehr viel von der Formgebung, wie etwa verschiedene Dosen und exquisite Schalen beweisen. Das ist aber nur die eine Seite seines Werks. Die andere umfaßt Objekte, die sich keinem "Nutzen" unterordnen, die für sich selbst stehen. Die Anregung dazu kommt häufig aus der Literatur, aus Gedichten von Rilke beispielsweise. Da findet Sepp Viehauser eine Tonlage, die seinen Intentionen entspricht, und er macht sichtbar, was in dieser Lyrik angklingt." (Werner Thuswaldner)