Johannes Weidenheim ist Chronist des Landstrichs "Maria- Theresiendorf", von den Bewohnern liebevoll "Maresi" genannt. Es ist ein kleiner, untergegangener Teil Europas, den serbische, jüdische, ungarische und schwäbische Bewohner fruchtbar gemacht haben. Erst die Okkupation des Landes durch Hitler und seine Vasallen machte diesem friedlichen Experiment eines bunten Völkergemischtes ein Ende. In der alten Heimat angelangt, erinnert sich Simon Lazar Messer, der Protagonist des Romans, anhand der übrig gebliebenen Häuser, Plätze, Straßen, vieler Gesichter und Menschen, vieler Details der damaligen Ereignisse. Er wollte seine Eltern aus der Familiengruft nach Deutschland überführen lassen, sein Aufenthalt in Maresi jedoch klärt ihn darüber auf, daß der eigentliche Grund seiner Reise der Wunsch nach dem Wiederaufspüren seiner verlorenen Kindheit war.