„wer unter den menschenfressern erzogen, dem schmeckt keine zuspeis, es sei denn, sie hat hand und fuß.“ Die Theaterachse präsentiert ein kulinarisch-kannibalisches Theaterfest: „h.c. artmannfasten“ – zubereitet von John F. Kutil, serviert von Brigitta Waschnig, Matthias Schuh und Thomas Schächl. Fasten Sie mit H.C.! Stillen Sie Ihren literarischen Hunger! Nua ka schmoez how e xogt! „h.c.artmannfasten“ ist ein Spiel zwischen einer Frau und zwei Männern. Texte von H.C. Artmann, die sich ums Essen, Verzehren und um andere menschliche Lüste und kannibalische Gelüste drehen, bilden den Ausgangspunkt für diesen Theaterabend. Es wird verzehrt und geschmachtet, verschlungen und geschlachtet, geliebt und verachtet und auch gefastet. Drei Schauspieler kauen, schmecken, spucken auf wenigen, wesentlichen Worten. H.C. Artmann, einer der bedeutendsten österreichischen Literaten, vermochte unverwechselbar virtuos mit Worten und Sprachen, Charakteren und Bildern zu jonglieren. Seine Sprache ist körperlich, musikalisch und lustbetont. So auch das Spiel. Die Kraft der Sprache Artmanns trifft auf die Möglichkeiten und die Kreativität der Darstellung. Die Inszenierung sucht einen „Unerhörten“ Artmann sichtbar zu machen. Die Theaterachse ist ein freies, professionelles Theater, das seit 1994 mit verschiedenen Stücken in Deutschland und Österreich auftritt. Das Ensemble setzt neue Impulse auf dem Gebiet des freien Theaters. Der Spielstil, geprägt von Tempo, sprachlicher Qualität und hoher Präsenz, hat sich durch jahrelange Arbeit entwickelt. Wie bei den Sommertourneestücken wird auch bei diesem Projekt der jeweilige Auftrittsraum gestaltend miteinbezogen. Dem Ausspruch H.C.’s folgend, „Ich rede nicht von meinen Gefühlen, ich setze Worte in Szene“, wird ein Theater gezeigt, das dem Publikum schmecken soll und an dem es noch lange zu kauen hat. Weitere Vorstellungen: 29.3., 30.3., 31.3. (Beginn: jeweils 20 Uhr)