Eine junge Frau hüllt sich in Geschichten, phantasievolle, phantastische, kriminalistische Geschichten – Fragen nach dem Woher und Wohin, Wie und Warum. Meist im Zwiegespräch mit der Großmutter, deren Lebensweisheiten ihr helfen sollen, den Weg durchs Lebenslabyrinth zu finden. Sie kann sich nicht entscheiden, Fuß zu fassen, eine wirklich feste Beziehung einzugehen, sich beruflich zu engagieren. Zu alt, um noch wie ein junges Mädchen ihren Träumen nachhängen zu können, zu jung, um nachzugeben und die Wirklichkeit so zu nehmen, wie sie nun einmal ist – es geht weder vor noch zurück. Wenn sie nur wenigstens das Verhältnis zur toten Großmutter in den Griff bekäme, bei der sie aufgewachsen ist und deren Sprüche sie ihr ganzes Leben begleitet haben. In verschiedenen Rollen umkreist sie ihr Dasein im Niemandsland ihrer starrsinnigen Ungebundenheit, karikiert und hinterfragt, erzählt von der Kinderzeit, ihrem Erwachsenwerden, von Träumen und Wirklichkeiten – und davon, daß sie ihrer Großmutter damals so gern soviel mehr gesagt hätte.