Nachdem am 3. Oktober der Salzburger Dichter Fritz Huber gemeinsam mit befreundeten Jazzmusikern die neue Lyrikreihe im Keller des Vogl & Co (jeden ersten Montag im Monat) eröffnete, wird am heutigen Abend die Salzburger Autorin Christine Haidegger aus ihrem umfangreichen lyrischen Werk lesen. Eindringliche Bilder von Landschaften zeigen ihren Umgang mit Sprache ebenso wie Geschichten über Beziehungen oder Zyklen über Jahres- abläufe in Bergdörfern. Dazu kommen witzig skurrile Alltagsgeschichten – nicht nur aus dem Reiseland USA –, unspektakuläre Liebesgedichte und immer wieder die Annäherung an den Tod. Eine Spur hinterlassen wie die Narben der ersten Regentropfen auf einem staubigen Feldweg – ausgelöscht schon von den folgenden doch bewahrt von den Wurzeln der ganz alltäglichen Gräser Christine Haidegger lebt seit den 60er Jahren als freie Schriftstellerin in Salzburg. Sie veröffentlicht Kurzgeschichten, Lyrik, Erzählungen und Romane, zuletzt erschienen: „Amerikanische Verwunderung“ (Reiseprosa, Wiener Frauenverlag, 1993), „Atem.Stille“ (Lyrik, Grasl, 1993), „Metaphysik der Begierde“ (Hg., Milena, 1996), „Cajuns Cola Cadillac“ (Reiseprosa, Milena, 1997), „Weiße Nächte“ (Lyrik, Grasl, 2002). Die englische Übersetzung von „Zum Fenster hinaus“ erschien 2002 unter dem Titel „Mama dear“ in den USA. Sie erhielt über ein Dutzend Literaturpreise im In-und Ausland. Ihre Texte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Am 14. November 2005 wird sie mit dem Lyrikpreis des Landes Salzburg ausgezeichnet. Veranstaltungsort: Vogl & Co, Aignerstraße 58