Mittwoch,
05.11.03
19:30

Gedenkabend

Eintritt frei

Josef Hofmann

Veranstalter: Salzburger Schriftstellervereinigung

Gedenkabend

Veranstalter: Salzburger Schriftstellervereinigung

„Bedeutender österreichischer Dichter, hochgebildeter Philologe …“ Im Februar 2002 starb der über Österreich hinaus bekannte, bedeutende österreichische Lyriker und Dichter Dr. phil. Josef Hofmann. Er hinterließ eine reiche Ernte an Lyrik- und Prosawerken, veröffentlicht in namhaften Verlagen. Die wichtigsten Titel (Lyrik): „Einwärts geworfen“, „Zuinnerst“, „Karnachtverse“, „Späte Verse“, Lyrik in ursprünglichstem Sinne, in reinster Form. In seinen Sprachschöpfungen, seinen Metaphern erfährt selbst das Unaussprechbare eine Inkarnation im Wort als magischer Träger des Gedankens. „Alle große Dichtung ist eine Frucht des Leidens“ (Literaturhistoriker Walter Muschg, Schweiz). Dies ist auf das Werk Hofmanns anzuwenden, das in einer überhöhten Wirklichkeit seine Vollendung findet: Schreite durch die Namen meiner Not – sie werden wie Ikonen leuchten (aus: „Dir sag ich Dank“) Unverwechselbar auch seine tiefgründige Sprache in den Prosabüchern „Dein Gesicht habe ich gesucht“ und „Das Haus am Fluß“, zwei biographische Werke mit historischem Hintergrund. Dr. phil. Josef Hofmann, geboren am 4.7.1916 als Sohn einer Bergarbeiterfamilie. Studium der Germanistik, Philologie und Kunstgeschichte. Professor am Mozarteum, Leiter des Salzburger Bildungswerkes. Zahlreiche Auszeichnungen. Hugo Bonatti, über Österreich hinaus bekannt als Schriftsteller und stimmgewaltiger Rezitator, ein jahrzehntelanger Freund des Dichters, spricht über das literarische Werk Hofmanns und liest anschließend ausgewählte Lyrik und Prosa aus dessen Büchern. Die am Salzburger Mozarteum ausgebildete Harfenistin Edith Gasteiger aus Tirol verleiht dem wortschweren Abend das beflügelnde Melos. Einführende Worte: Helga Blaschke-Pál, Präsidentin der Salzburger Schriftstellervereinigung.