In seinen Fotos und Gemälden läßt Mark Robert Peters die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwimmen, Raum(-erlebnis) und Wissenschaft bilden den roten Faden durch sein Werk, in das diese Ausstellung einen Einblick gibt. Die Realität in Form von Tonmodellen oder Fotoaufnahmen wird so transformiert, daß das Vorbild nicht mehr erkennbar ist, Landschaft und Architektur werden neu wahrnehmbar. In ‚Spuren‘ (1997 bis 1999) konstruiert Mark Robert Peters abstrakte Landschaften, indem er Lackstudien mit dem Computer bearbeitet. Die so entstandenen Abbildungen lassen die Frage nach dem Betrachter-Blick offen: großer oder doch minimaler Abstand? Vogelperspektive oder mikroskopische Darstellung? Die Gemälde von 2001 und 2002 haben Makro- Aufnahmen zur Grundlage, aus denen isolierte Formen auf monochromen Flächen entstehen. Die Fotos aus dem Jahr 2004 thematisieren die Stadt als Utopie, aber auch als Symbol der Vergänglichkeit: ‚Architektur spielt eine Hauptrolle. Es handelt sich aber um Architektur, die eigentlich zu bizarr ist, um real sein zu können. Durch die Bearbeitung der Bilder bekommt sie einen Realismus, der über die Modelle hinausgeht. Man kann keinen Unterschied mehr machen zwischen Fiktion und Realität. Wichtig ist die Erfahrung des ‚Nicht-Erfaßbaren‘.‘ Mark Robert Peters studierte von 1986 bis 1991 in ’s-Hertogenbosch an der Koninklijke Academie voor Kunst en Vormgeving; Ausstellungen in Groningen, Eindhoven, Amsterdam. ‚Geconstrueerd Landschap‘ ist die erste Ausstellung des Künstlers in Österreich. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr und bei Abendveranstaltungen Eintritt: frei Eine Ausstellung zum Literaturhaus-Schwerpunkt ‚Europa der Muttersprachen: Holland‘ in Kooperation mit der Virtus Galerie Nijmegen