Freitag,
24.11.00
10:00

Fräulein Braun: Ein Stück für eine Komödiantin und einen deutschen Schäferhund

Eintritt öS 75,-

Veranstalter: Literaturhaus, Projekttheater Vorarlberg

Fräulein Braun: Ein Stück für eine Komödiantin und einen deutschen Schäferhund

Veranstalter: Literaturhaus, Projekttheater Vorarlberg

Für Freitag, 24. November, wird vormittags eine zusätzliche Schulvorstellung (anschließend Diskussion mit Schauspielern möglich) angeboten! Gruppentarif: 75 Schilling pro SchülerIn. Bitte um rasche Kontaktaufnahme mit Peter Fuschelberger im Literaturhaus, Telefon 43 95 88-19, e-Mail: fuschelberger@literaturhaus-salzburg.at. Sie war die ewig heimliche Geliebte: Eva Braun. Jetzt gibt sie ihre Geheimnisse und Intimitäten preis und plaudert ungeniert „aus der Schule“, … aus dem Hinterzimmer der großen Politik. Ein deutscher Schäferhund begleitet sie auf dieser Reise und stellt die verrücktesten Sachen an: Er tanzt und singt und …? In 22 kurzen Szenen wird das Leben der Eva Braun erzählt, und zwar vom 17jährigen naiven Mädchen bis zur zynischen 33jährigen Frau Hitler, die gemeinsam mit ihrem Führer Selbstmord begeht. Dabei bleibt sie immer „unpolitisch“. Die Gefährlichkeit des „Unpolitisch-Seins“ macht diese historische Figur auch für die Gegenwart interessant. In der Produktion des Projekttheaters Vorarlberg spielen Maria Hofstätter und Dietmar Nigsch; Regie: Walter Hiller, Ausstattung: Renate Schuler. „Leute wie dieses Fräulein Braun, das über die Kühe auf dem Obersalzberg nicht hinausschaut und keinen Gedanken an politische Hintergründe verschwendet, geben den Diktatoren dieser Welt erst ihre Chance“, schrieb eine Hamburger Zeitung nach der Uraufführung des Stücks 1995. Motivation für die gegenwärtige Auführung von „Fräulein Braun“ sind für das Projekttheater Vorarlberg die jüngsten Wahlausgänge in Österreich und der immer deutlichere Rechtsruck. Maria Hofstätter gegenüber den Vorarlberger Nachrichten: „Wir wollten dem Phänomen auf die Spur kommen, warum die Demagogen immer mehr Zulauf haben, die die Frauen immer mehr ins konservative Eck drängen.“