Freitag,
24.09.99
20:00

Dummheit ist machbar

Eintritt öS 80,-/50,-

Robert Menasse

Veranstalter: Literaturhaus, Sonderzahl-Verlag

Dummheit ist machbar

Veranstalter: Literaturhaus, Sonderzahl-Verlag

aeiou Der österreichische Schriftsteller Robert Menasse versammelt in seinem neuen Buch „Dummheit ist machbar. Begleitende Essays zum Stillstand der Republik“ (Sonderzahl Verlag 1999) pointierte Texte, die in den letzten beiden Jahren in Medien wie „Standard“, „Falter“, „Format“ oder „profil“ veröffentlicht wurden. Zur Buchpräsentation wird der Autor mit dem Abgeordneten zum Europaparlament Johannes Voggenhuber diskutieren, die Gesprächsleitung übernimmt Verlagsleiter Dieter Bandhauer. Die Frage nach der österreichischen Identität zählt zu einem der entscheidenden Motive für den intellektuellen Diskurs des letzten Jahrzehnts in Österreich. Robert Menasse war in diesen Diskurs nicht nur maßgeblich involviert, sondern er hat ihn durch brillante Analysen des österreichischen Geisteslebens in hohem Maße initiiert und gestaltet. Dabei geht es Menasse – wie der Philosoph Konrad P. Liessmann in seiner Laudatio auf den Staatspreisträger für Kulturpublizistik 1998 anmerkt – „um das Prinzip Österreich, wie es sich nach 1945 als raffiniertes kollektives Selbsttäuschungsmanöver konstituierte und in der Wirklichkeit tatsächlich über weite Strecken erfolgreich durchsetzte.“ Robert Menasse, geboren am 21. Juni 1954 in Wien, wo er als freier Schriftsteller lebt. Von 1981 bis 1988 Gastdozent am Institut für Literaturtheorie der Universtität Sao Paulo. Veröffentlichungen: „Sinnliche Gewißheit“ (Roman, 1988), „Die sozialpartnerschaftliche Ästhetik. Essays zum österreichischen Geist (1990), „Selige Zeiten, brüchige Welt“ (Roman, 1991), „Das Land ohne Eigenschaften. Essay zur österreichischen Identität“ (1992), „Phänomenologie der Entgeisterung. Geschichte des verschwindenden Wissens“ (1995), „Schubumkehr“ (Roman, 1995), „Die letzte Märchenprinzessin“ (mit Illustrationen von Gerhard Haderer, 1997), „Der mächtigste Mann“ (1998) u. a.