Einleitung: Franz Zeller „Spannung. Grauen. Untergang“ ist das Motto der Literaturhaus-Reihe Hörspielmontag 2000. Im Februar steht ein Krimi-Klassiker am Programm: „Die Tote im See“ (SWF 1983, 60 Minuten) von Raymond Chandler mit Hans-Peter Hallwachs als Detektiv John Dalmas (Regie: Hermann Naber, Musik: Peter Zwetkoff). John Dalmas, ein großer Schnüffler vor dem Herrn, muß ran: Der schwerreiche Howard Melton hat ihn mit der Suche nach seiner verschwundenen Frau beauftragt. Doch statt der offenbar lider- lichen Gattin findet Dalmas zwei Tote. Blind vor detektivischem Ehrgeiz gerät die Spürnase in ein mörderisches Komplott. Ein Werk des amerikanischen Kultautors, Meister des Suspense und Thrill, der den Kriminalroman in literarische Höhen führte. Raymond Thornton Chandler, geboren am 23. Juli 1888 in Chicago, gestorben am 26. März 1959 in La Jolla (Kalifornien). Nach Berufstätigkeit in Journalismus, Bankwesen und Ölgeschäft kam Chandler erst spät zum Schreiben. Neben lyrischen Versuchen verfaßte er, bewußt an die Tradition der „harten“ amerikanischen Detektivgeschichte anknüpfend, zunächst Erzählungen für „Black Mask“ und andere Kriminalmagazine. Hier entwickelte er zum Teil die Handlung der sieben Romane, die ihm Erfolg und – neben Dashiell Hammett den Rang des bedeutendsten US-Kriminalautors – eintrugen. Werke: „The Big Sleep“ (1939; dt. „Der große Schlaf“, 1974), „Farewell, My Lovely“ (1940; dt. „Lebwohl, mein Liebling“, 1976), „The Lady in the Lake“ (1943; dt. „Die Tote im See“, 1976), „The Long Good-bye“ (1945; dt. „Der lange Abschied“, 1975) u.a.