Seit dem Sturz des Ceaucescu-Regimes haben an dei 200.000 Deutsche Rumänien verlassen. Aber Ursula Bedners und ihr Mann Horst, beide im achten Lebensjahrzehnt, haben sich anders entschieden und bleiben. Denn in Deutschland spricht man eine andere Sprache. Die Sprache der Liebe versteht man dort nicht. Nach dem Hörfeature ‚Bedners‘ Abschied oder Das hartnäckige Verweilen der siebenbürgischen Dichterin Ursula Bedners an Ort und Stelle‘ (ORF-Tonspuren 1993, 44 Minuten) von Peter Klein folgt ein Gespräch mit dem Wiener Journalisten und Autor der Sendung. Um ca, 21.30 Uhr wird Robert Dornhelms autobiographischer Film ‚Requiem für Dominic‘ (Ö 1990, 85 Minuten, Drehbuch: Michael Köhlmeier und Felix Mitterer) gezeigt. Es ist die Geschichte des Exilrumänen Paul, der nach der ‚Revolution‘ nach Rumänien kommt und feststellt, daß sein Freund Dominic als angeblicher Massenmörder getötet worden ist. Paul (Felix Mitterer) versucht ihn zu rehabilitieren. Ursula Bedners, geboren 1920 in Schäßburg/Sighisoara, wo sie auch lebt, Lyrikerin und Übersetzerin. Veröffentlichungen: ‚Im Netz des Windes‘ (Gedichte, 1969), ‚Die Schilfinseln‘ (1973), ‚Poeme‘ (Gedichtauswahl in rumänischer Übersetzung, 1974), ‚Märzlandschaften‘ (Gedichte, 1981). Für ihre Übersetzung des Romans ‚Der schluchzende Affe‘ von Tibor Bálint aus dem Ungarischen wurde sie 1980 von der Schriftstellervereinigung in Hermannstadt/Sibiu mit einem Preis ausgezeichnet.