Dienstag,
09.12.97
20:00

Die Provokation

Eintritt 50,-/ 30,-

Karl Heinrich Waggerl

Veranstalter: Literaturhaus, ORF

Die Provokation

Veranstalter: Literaturhaus, ORF

Der österreichische Schriftsteller, dessen Geburtstag sich zum 100. Mal jährt, gilt heute als ambivalenter Autor: Für die einen Waggerl ein einzigartiger Heimatdichter, für die anderen lassen sich die Schatten seiner Vergangenheit während des Nationalsozialismus nicht verdrängen. Als der gläubige Adventdichter verehrt, verstand sich der Dichter, der Stefan Zweigs Wohlwollen genoß, selbst eher als Außenseiter, der im übrigen an Gott zweifelte. Nach dem Hörfeature "Der Außenseiter, der ich immer war" (ORF-Salzburg 1987, 30 Minuten) von O.P. Zier folgt ein Gespräch mit der Salzburger Germanisten Karl Müller, der sich in seiner soeben im Otto Müller Verlag erschienen Biographie "Karl Heinrich Waggerl" kritisch mit dem Mythos des Schriftstellers auseinandersetzt. Um ca. 21.30 Uhr wird der Dokumentarfilm "Leben zwischen den Zeilen. Über Karl Heinrich Waggerl" (1994, 20 Minuten) von Harald Friedl gezeigt. Karl Heinrich Waggerl, geboren am 10.Dezember 1897 in Badgastein, gestorben am 4. Dezember 1973 in Schwarzach an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Veröffentlichungen: "Brot" (Roman, 1930), "Schweres Blut" (Roman, 1931), "Das Jahr des Herrn" (Roman 1933), "Fröhliche Armut" (Erzählungen, 1948), "Heiteres Herbarium" (Gedichte, 1950), "Liebe Dinge" (Miniaturen, 1956), "Die Kunst des Müßiggangs" (Erzählung, 1959), "Ein Mensch wie ich" (Autobiographie, 1963) etc.