Freitag,
23.03.07
19:00

Die lange Nacht des Hörspiels

Eintritt frei

Veranstalter: ORF, Verein Literaturhaus

Die lange Nacht des Hörspiels

Veranstalter: ORF, Verein Literaturhaus

Bereits zum 14. Mal wird im Literaturhaus Salzburg (und zeitgleich in Wien und Tirol) eine Auswahl der besten ORF-Hörspiele des vergangenen Jahres in der „Langen Nacht des Hörspiels“ präsentiert – und das Hörspiel des Jahres 2006 vorgestellt. Moderation: Hannes Eichmann. Sollte das Siegerhörspiel nicht unter den drei ausgewählten sein, so wird ein Hörspiel ausgetauscht. Mehr zu den Hörspielen unter www.hoerspiele.co.at. „Dauer-Brenner“ ist Wolf Haas, diesmal mit „Das ewige Leben“ (ORF/BR, 107 Minuten, Regie: Götz Fritsch) nach seinem gleichnamigen Kriminalroman. Brenners letzter Fall führt den Privatdetektiv zurück zum Ort seiner Kindheit in den Grazer Bezirk Puntigam: in die dortige Sigmund-Freud-Nervenklinik. Aus dem Koma erwacht, sind die Tage vor dem Kopfschuss aus seinem Gedächtnis gestrichen. Dafür wollen ihm andere Erinnerungen nicht aus dem Kopf gehen, und die lassen in ihm die Überzeugung reifen, dass die Kripo selbst nach seinem Leben trachtet. Die Autorenproduktion „Die Zone“ von Werner Pöschko (52 Minuten) führt an die Ostseeküste nach Lettland. In einem ehemaligen Militärsperrgebiet steht das mächtige Radioteleskop Irbene. Seit dem Abzug der Sowjets 1994 verwendet die Universität die Teleskopschüssel für Forschungszwecke. Doch im Winter 1997 wird eingebrochen. Unter Spionageverdacht steht der 47-jährige Österreicher Peter Cross, von ihm fehlt jede Spur. Für seine Schwester beginnt eine dramatische Auseinandersetzung mit der geheimnisvollen Vergangenheit des Radioteleskops. Die Spuren führen in ein unterirdisches Labyrinth – und damit mitten ins Herz des Kalten Kriegs. Eberhard Petschinka ist einer der erfolgreichsten Hörspielautoren Österreichs, er führte auch selbst Regie bei „Tournante“ (ORF, 34 Minuten). Eine „Tournante“ ist ein Mädchen, das von einer Gruppe von Burschen vergewaltigt worden ist – und zwar: reihum. So ein Mädchen ist Inés, 19, schwarz, nach Paris eingewandert von der Elfenbeinküste. Sie lebt in einem Wohnblock in einer der Cités. Und sie beschließt, eine „Tournante“ zu machen unter ihren Vergewaltigern. Dokumentiert wird dieser „Rausch der Rache“ von Nicole Bourgonne. Sie ist Journalistin und mit einem MinidiscRecorder vor Ort.