Freitag,
25.02.05
19:00

Die lange Nacht des Hörspiels

Eintritt frei

Veranstalter: ORF, Verein Literaturhaus

Die lange Nacht des Hörspiels

Veranstalter: ORF, Verein Literaturhaus

Zum 12. Mal wird im Literaturhaus Salzburg eine Auswahl der besten ORF-Hörspiele des vergangenen Jahres in der ‚Langen Nacht des Hörspiels‘ präsentiert – und das Hörspiel des Jahres 2004 vorgestellt! Vier Hörspiele wurden ausgewählt: HOLZFÄLLEN (Der Auftritt des Burgschauspielers) von Thomas Bernhard (57 Minuten, Regie: Ulrich Gerhardt), DER REIZENDE REIGEN NACH DEM REIGEN DES REIZENDEN HERRN ARTHUR SCHNITZLER von Werner Schwab (54 Minuten, Regie: Götz Fritsch), von Bodo Hell MEIN RADIO UND ICH (Ein Hörstück zum Sendungsbewußtsein, 33 Minuten, Regie: der Autor) und von Margret Kreidl WIR MÜSSEN REDEN (24 Minuten, Regie: Lucas Cejpek). Sollte das Siegerhörspiel – es stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest – nicht unter den vier ausgewählten Produktionen sein, so wird eines der genannten ausgetauscht. Mehr zu den Hörspielen: www.hoerspiele.co.at In allen vier ausgewählten Hörspielen geht es um Beziehungen: ‚Holzfällen. Eine Erregung‘ ist die Geschichte eines ‚künstlerischen Abendessens‘ in Wien. Der Erzähler, ein Schriftsteller und kaum verkennbares Alter Ego Bernhards, sitzt im Ohrensessel der Musikerfamilie Auersberger und verfolgt das Treiben der versammelten Künstler, Schriftsteller und Honoratioren mit steigendem Unmut und einer inneren Schimpftirade gegen Mittelmaß und Dilettantismus. Den Höhepunkt bietet das Eintreffen eines Burgschauspielers … Wenn Sie schon immer einmal wissen wollten, was andere Radiohörer von ihrem Lieblingsprogramm halten, dann erfahren Sie das im Hörstück ‚Mein Radio und ich‘. Autor Bodo Hell unterfüttert die O-Ton-Aussagen diskret mit einem Flüsterkommentar. Schwabs Variation auf Arthur Schnitzlers ‚Reigen‘ ist ein nicht weniger ‚unzüchtig-reizendes‘ Dichterprodukt, als es die Vorlage aus dem Jahr 1896 für sich behaupten konnte. Allerdings treibt Schwab das anstößige zwischenmenschliche Beziehungskarussell mit ziemlich derber Inbrunst in den ‚geschlechtlichen Totalverkehr‘. Das Hörspiel ‚Wir müssen reden‘ von Margret Kreidl als eine Komödie der Worte: Zwei Paare spielen Alltagsszenen durch. Zwischen Staubsaugen und Schnitzelbraten nimmt das Drama seinen Lauf …