Zum 10. Mal werden im Literaturhaus die beliebtesten ORF-Hörspielproduktionen des vergangenen Jahres in der „Langen Nacht des Hörspiels“ präsentiert. Wer gewinnt den Titel „Hörspiel des Jahres 2002“? Heute Nacht erfahren Sie es! Vier Hörspiele werden im Literaturhaus Salzburg vorgestellt: TIMBUKTU von Paul Auster (71 Minuten, Regie: Götz Fritsch), STADTTHEATER. TANZCAFÉ TREBLINKA, GESCHLOSSENE VORSTELLUNG von Werner Kofler (53 Minuten, Regie: R. Matejka), BILDER DES FRIEDENS von Antonio Fian (53 Minuten, Regie: Götz Fritsch) und HEIMATKUNDE von Margret Kreidl (29 Minuten, Regie: Lucas Cejpek). Sollte das Siegerhörspiel nicht unter den vier ausgewählten Produktionen sein (es stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest), so wird eines der genannten ausgetauscht. Mehr zu den Hörspielen im Internet unter http://www.hoerspiele.co.at Im amüsanten Hörspiel des amerikanischen Kultautors Paul Auster spielt Mr. Bones die Hauptrolle, ein äußerst feinsinniger Beobachter – und ein Hund. Der Titel von Koflers Hörspiel ist eine Anspielung auf das bekannte Tanzcafé Lerch in Klagenfurt, dessen Besitzer Adjutant von Odilo Globocnik in Lublin bei der Judenvernichtung war. Antonio Fians Hörspiel besteht aus elf in sich geschlossenen Mini-hörspielen: Busserl / Eimerchen / Schulwahl / Rimbaud (Romance) / Liebe in Zeiten der Fußball-WM / Chris Lohner wartet auf die Schnellbahn / Wohin mit Kricki / Taliban / Temelin und wir / Propheten / Denkwürdige Begegnung. Die geborene Salzburgerin Margret Kreidl beschreibt in „Heimat-kunde“ einen typisch österreichischen Fremdenverkehrsort in akustischen Ansichtskarten: von der Autobahn bis zur Pfarrkirche, von der Almwiese bis zur Hauptschule, vom Freilichtmuseum in die gute Stube. Ihr Heimathörspiel präsentiert ein Dorfleben in klassischer Besetzung: Pfarrer und Bürgermeister, Wirt und Lehrerin, Bauer und Bäuerin, Oma, Mädchen und Ministrant – und eine Ausländerin, die sich in die Idylle verirrt.