In seinem Prosatext "Der Egoist" bedient sich Helmut Eisendle einer Liebesgeschichte, um uns eine neue Facette der Sprachübung als Wirklichkeitsbeschreibung zu eröffen. Ein Intellektueller kehrt nach Jahren nach Wien zurück. Die Begegnung mit einer Frau stört ihn in seinen um ihn selbst kreisenden Sprach- und Weltspielen. Der Disput zwischen Geist und Gefühl verlangt als Scharnier das Selbst; das Ego, das Ich ist. Eine Kriminalgeschichte gibt die andere Folie zur Liebesgeschichte ab, mit Geschichten wird die Welt erklärt, Worte lassen die Wirklichkeit entstehen.