Die in Berlin geborene und in Österreich aufgewachsene Autorin Barbara Bronnen hat einen biographischen Roman über das Leben des berühmt-berüchtigten Schriftstellers Arnolt Bronnen geschrieben: „Das Monokel“ (dtv, 2000). Über ihren Vater hinaus beschreibt das Buch, wie unsere Väter wurden und was wir sind. Vor der Lesung spricht Werner Thuswaldner, Kultur-Chefredakteur der Salzburger Nachrichten, mit der Autorin. „Sinnlich genau und intelligent geschrieben, zieht dieser Roman Barbara Bronnens den Leser in die Geschichte, in unsere deutsch-jüdische Geschichte vom Kaiserreich bis heute hinein. Auf einer Reise mit ihrem zwanzig Jahre jüngeren geschwindigkeitsversessenen Bruder Andreas erleben wir die Lebensbrüche von drei Generationen. Dabei werden an dem riskanten Weg des Schriftstellers Arnolt Bronnen durch die Ideologien des gerade vergangenen Jahrhunderts die Widersprüche unserer eigenen Geschichte bewußt. Der direkte Ton der Geschwister macht dieses Buch auch für jüngere Leser zu einer spannenden Lektüre.“ Ralph Giordano Barbara Bronnen, geboren am 19. August 1938 in Berlin. Wuchs in Österreich auf und ging zum Studium nach München, wo sie noch heute lebt. Nach Promotion Arbeit als Redakteurin, Lektorin und Journalistin. Seit 1975 freie Schriftstellerin, debütierte 1980 mit dem Roman „Die Tochter“. Seitdem erschienen: „Liebe um Liebe“ (1989), „Dschungelträume“ (1990), „Donna Giovanna“ (1990), „Meine Tos-kana“ (1995), „Die Stadt der Tagebücher“ (1996) etc.