„,Das Alphabet der Zeit’ ist ein typisches Roth-Buch: detailgenau, opulent, überbordend, die Geschichte eines Erzählbesessenen. Ein wahrhaft manisches, aber gerade deshalb faszinierendes Erzählwerk.“ (Wiener Zeitung) „Das Alphabet der Zeit“ – ein typisches Roth-Buch? Ja, auch. Und doch ist das neue Buch des österreichischen Schriftstellers ganz anders als die bisherigen. „Je länger ich an ‚Die Archive des Schweigens’ und an ‚Orkus’ gearbeitet habe, desto klarer wurde mir, dass ich als Autor, der über eine so lange Zeit geschrieben hat, meinen eigenen Hintergrund offen legen sollte“, so Roth im Falter-Interview. In „Das Alphabet der Zeit“ (S. Fischer Verlag, 2007) begibt sich Gerhard Roth auf Spurensuche in seine Vergangenheit und erzählt meisterhaft aus dem großen Reichtum seiner Zeiten – gemäß dem Motto des Buches: Die Erinnerung ist eine Fata Morgana in der Wüste des Vergessens. Einleitung: Anton Thuswaldner. „,Das Alphabet der Zeit’ – das ist ein Puzzle aus Episoden und Anekdoten, Reflexionen und Reminiszenzen, Szenen und Skizzen: vom Fliegerangriff 1945 bis zur Gehirnsektion, die den Medizinstudenten Gerhard Roth anno 1963 in den Bann zieht. (…) Erinnerungssplitter einer steirischen Nachkriegskindheit und Jugend, die Gerhard Roth wort- und sprachmächtig aneinanderreiht. Unsentimental, direkt und ohne Wehleidigkeit.“ (ORF/Ö1) Gerhard Roth, geboren 1942 in Graz, lebt als freier Schriftsteller in Wien und der Südsteiermark. Veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke, darunter den 1991 abgeschlossenen siebenbändigen Zyklus „Die Archive des Schweigens“. Seitdem erschienen die Romane „Der See“ (1995), „Der Plan“ (1998), „Der Berg“ (2000), „Der Strom“ (2002) und „Das Labyrinth“ (2005) des ebenfalls siebenteiligen Zyklus „Orkus“. Für sein Werk wurde Gerhard Roth mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet.