Dienstag,
05.05.98
19:30

Call me Burroughs, Howl

Eintritt 50,-/ 30,-

Allen Ginsberg
William S. Burroughs

Veranstalter: Literaturhaus, ORF

Call me Burroughs, Howl

Veranstalter: Literaturhaus, ORF

Die beiden amerikanischen Schriftsteller William S. Burroughs und Allen Ginsberg gehören zu den wichtigsten Autoren der Beat Generation. Nach der Eröffnung der Foto-Ausstellung „Call Me Burroughs“ durch den Beat-Experten Michael Köhler (19.30 Uhr) wird der vor genau einem Jahr verstorbene Dichter Allen Ginsberg porträtiert. Allen Ginsberg ist seit Erscheinen seines langen Gedichts „Howl“ (1956; dt. „Geheul“, 1959) – einer Hymne auf die sex-, jazz- und visionshungrige Beatgeneration – Wortführer des anderen Amerika. Seine bildhafte, rhythmische und assoziationshungrige Sprache zeigt formal wie thematisch vor allem den Einfluß von Walt Whitman. Ginsberg war lebendes Beispiel einer Poetik der Einheit von Körper, Stimme und Bewußtsein, von Individualität und Öffentlichkeit und entwickelte sich auch zum Agitator der Friedens- und Umweltbewegung mit prophetischem Gestus. Nach dem Hörfeature „Das Genie der melancholischen Träume“ (ORF 1991, 42 Minuten) von Christian Loidl folgt ein Gespräch mit Michael Köhler. Anschließend wird eine Videodokumentation über Leben und Werk Ginsbergs gezeigt. Allen Ginsberg, geboren am 3. Juni 1926 in Paterson (USA), gestorben am 5. Mai 1997 in New York. Veröffentlichungen: „Empty mirror. Poems 1948 – 51“ (1960), „Kaddish and other poems“ (1961; dt. 1962), „Reality sandwiches“ (Gedichte, 1963), „Planet news“ (Gedichte, 1968; dt. 1969), „Composed on the tongue. Literary conversations“, 1967 – 1977 (1980), „Plutonian ode. Poems 1977“ – 1980 (1982) u. a.