Ich gebe meiner Heimat ihre Geschichten zurück, Geschichten und Bilder von Menschen aus einer versunkenen Welt, die ich ohne sie nicht erlebt, nicht gehört und nicht begriffen hätte. Eingefallen sind mir diese Geschichten nicht, ich habe sie nur ausgedacht.“ Man kennt Peter Blaikner als erfolgreichen Theater-Autor, Songschreiber und Kabarettisten. Dass er auch erzählen kann, beweist er in seinem neuen Buch "Aus dem Innergebirg", das in knapp fünfzig Texten, Skizzen, kleinen Szenen den „Pinzgauer Befindlichkeiten“ der sechziger- und siebziger Jahre nachspürt. Eine eigenwillige Welt tut sich hier auf, mit ihren Menschen und Verhaltensweisen, in der Auseinandersetzung zwischen Althergebrachtem und einer beginnenden Modernität. Die Geschichten, die im scheinbar Normalen das Skurrile, im Alltäglichen das Groteske hervortreiben, haben sich zwar in der klar begrenzten Welt des Pinzgaus ereignen mögen, in ihren pointierten Aussagen aber bleiben sie grenzenlos: Lebenslust steht neben Chancenlosigkeit, Verwunderung über das Fremde neben wirtschaftlicher Aufbruchstimmung, grober Unfug neben Feingefühl für die Höhen und Tiefen des Lebens. Am 10.11., 20 Uhr, Buchpräsentation in Bruck an der Glocknerstraße (Gotischer Saal der Landwirtsch. Fachschule)