Dass die Salzburger Schriftstellerin Christine Haidegger gerne reist und unterhaltsam darüber berichten kann, weiß man spätestens seit ihren drei USA-Büchern. Für den heutigen Abend hat sie sich einer Stadt angenommen, die wir alle kennen und lieben: Venedig. Ob als Rucksacktourist, als Liebes- oder Hochzeitsreisepaar, alleine die Ankunft auf dem Bahnhof Santa Lucia ist ein Erlebnis – die Halle verlassend, steht man bereits am Canal Grande und erlebt, was man schon unzählige Male in Filmen und Fernsehserien gesehen hat, zum ersten Mal live. Gerüche und Geräusche, das sich-Eingliedern in den Touristenstrom über die erste Brücke, die Weite des Markusplatzes – alles vertraut und doch alles immer wieder neu.

Haideggers Protagonistin Anna war schon oft in Venedig, lebt nun einige Wochen hier, geht behutsam durch die Stadt, beobachtet Einheimische und Touristen bei ihren ganz alltäglichen Verrichtungen und hat viel Spaß am ganz gewöhnlichen Alltagsleben in der Serenissima. Im zweiten Teil des Abends liest die Autorin aus ihren Gedichtbänden und bringt auch noch unveröffentlichte neue Lyrik. Musikalisch begleitet wird Christine Haidegger von der Congagruppe des Wohnstifts Mozart, Leitung: Gerald Endstrasser. Christine Haidegger, geb. 1942 in Dortmund, lebt seit 1963 in Salzburg; zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Jüngste Veröffentlichungen: „Herz.Landschaft.Licht“, (Otto Müller Verlag, Salzburg/Wien 2009) und „Texas Travels“, (Verlag der Apfel, Wien 2010).