- Genre: Lesungen, Vortrag & Videofilme
- Beteiligte: Ludwig Hartinger, Janez Vrecko, Srecko Kosovel
Veranstalter: Literaturhaus, Salzb.-Slow.Gesellschaft
Slowenische Avantgarde
Veranstalter: Literaturhaus, Salzb.-Slow.Gesellschaft
„Mein Gedicht ist Explosion, wilde Zerrissenheit, Disharmonie. Mein Gedicht will zu euch nicht, aus göttlicher Vorsehung, Marotte tote Ästheten, Museumsmotten, mein Gedicht ist mein Gesicht.“ Srecko Kosovel Der zweite Literaturabend des Slowenien-Schwerpunkts in der Reihe „Europa der Muttersprachen“ steht ganz im Zeichen von Srecko Kosovel. Der Dichter – geboren 1904 in Sezana, gestorben 1926 in Tomaj – gilt als der bedeutendste Vertreter der slowenischen Avantgarde, dessen innovatorische Poesien „Integrali“ erst 40 Jahre nach seinem frühen Tod veröffentlicht und entdeckt wurden. Die deutsche Übersetzung seiner Bücher „Gedichte“ (1989) und „Meine Gedicht ist Karst“ (1995) stammt von Ludwig Hartinger, der Kosovel-Texte sprechen wird. Der Wissenschafter Janez Vrecko zeichnet in seinem Vortrag die Spur der slowenischen Avantgarde nach, außerdem werden Videofilme zum Thema gezeigt. Ludwig Hartinger, geboren 1952 in Saalfelden am Steinernen Meer, lebt in Salzburg. Wortlandstreicher, Lektor des Wieser Verlags, Herausgeber der RanitzDrucke (Buchwerkstatt Thanhäuser), Redakteur der Zeitschrift „Literatur und Kritik“. Janez Vrecko, geboren 1946 in Ljubljana. Studium an der Philosophischen Fakultät und an der Akademie für Schauspiel, Studienaufenthalte in München und Berlin, lehrt an der Universität Ljubljana Komparativistik und Literaturtheorie. Veröffentlichte neben zahlreichen Aufsätzen vier Bücher, u.a. über Srecko Kosovel und die slowenische Avantgarde sowie eine Auswahl von Prosagedichten Kosovels.