Freitag,
15.04.94
20:00

Leben ohne Sünde – Sexualität im Aids-Zeitalter

Eintritt frei

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Leben ohne Sünde – Sexualität im Aids-Zeitalter

Veranstalter: Verein Literaturhaus

In der Diskussion zum Thema "Leben ohne Sünde. Sexualität im AIDS-Zeitalter" sollen wichtige und handfeste Fragen gestellt und beantwortet werden, das Publikum ist zum Dialog aufgefordert. Für das Podium wurden eingeladen: Siegfried Hetz (Aids-Hilfe Salzburg), Christiana Nöstlinger (Klinische Psychologie, Europäisches Zentrum Wien), Balthasar Sieberer (Kanonikus, Domkapitel Salzburg) und Günter Tolar (Autor und Rundfunkmoderator, Wien); das Gespräch leitet die Salzburger ORF-Journalistin Ilse Spadlinek. Die Zahl der AIDS-Kranken nimmt weltweit ständig zu. Der Weltgesundheitsorganisation sind bis zum Jahreswechsel 851.620 AIDS-Fälle gemeldet worden, fast 240.000 Erkrankungen mehr als 1992. Rund 15 Millionen Menschen sind laut WHO derzeit mit dem AIDS-Virus infiziert, davon 1 Million Kinder. Jeder 654. Österreicher ist HIV-positiv. Trotzdem versuchen viele Menschen nach wie vor so zu leben, als sei nichts geschehen. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß AIDS seit Beginn der Epidemie in den späten 70er Jahren das Interesse der Öffentlichkeit mehr erregt hat als jede andere Krankheit. Kirche, Kunst und Politik haben in der – in Österreich kaum spürbaren – öffentlichen Diskussion nicht nur informiert und aufgeklärt, sondern diese auch inhaltlich maßgeblich beeinflußt (z. B. AIDS als Strafe Gottes, AIDS als kreativer Motor, der AIDS-Test als Bürgerpflicht).