Dienstag,
02.05.95

Hil de Gard: Hat Hand, hat Fuß

Eintritt frei

Veranstalter: ORF, Verein Literaturhaus

Hil de Gard: Hat Hand, hat Fuß

Veranstalter: ORF, Verein Literaturhaus

Körperalphabete Zeichenreihen Stickmuster Bildeinheiten, die als "Wörter" fungieren, reiht Hil de Gard zu Sequenzen einer ungewöhnlichen, internationalen Geschichte des Alltags (Christina Weiss), sie operiert vor allem mit Zeichen, die auf ihre konkrete Ausformung überprüft werden (Christian Steinbacher), was sich normalerweise dekorativ auf Tischtüchern oder Serviettten mustert, nimmt sie zum Anlaß für eine breit angelegte Fragestellung zum Thema Raster (Elisabeth Grossmann), Strichmännchen als Flaggenzeichen sind wie Morsedaten, nebeneinander gesetzt zu formalen Einheiten, die als Einheit die Einheit des Satzes bilden (Heimrad Bäcker), Sprichtwörtlichkeit, Sprachwirklichkeit, Zeichenhaftigkeit (Kurt Neumann). Hil de Gard, geboren 1964 in Lustenau, lebt in Wien. Seit 1989 Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligung in Österreich und der Schweiz. Publikationen: 136 Piktogramme in "Wie geht’s" von Bodo Hell (1989), "Wirf nicht das Handtuch" (1990), "3x darfst du raten" (Zeitung an jeden Haushalt, 1990), "Stichwort Stadt" (mit Bodo Hell und Thomas Northoff, 1991), 160 Stickbilder in "Mittendrin" (Bodo Hell/Hil de Gard, Erzählungen/Zeichnungen, 1994).