Mittwoch,
05.03.08
20:00

Endstation Ritz

Eintritt E 6/4

Didier Goupil

Veranstalter: Verein Literaturhaus, Cultures francophones, Universität Salzburg - Fachbereich für Romanistik

Endstation Ritz

Veranstalter: Verein Literaturhaus, Cultures francophones, Universität Salzburg - Fachbereich für Romanistik

„Ein kleines Juwel, ein Diamant … Ein Buch, das man sich Samstagabend in aller Gemütlichkeit gönnen sollte, bevor die Gäste kommen … Wahrhaftig ein sehr, sehr schönes Buch… Eine Begegnung mit einem Autor, der bleiben wird.“ (France Inter) Der französische Autor Didier Goupil stellt sein erstes Buch auf Deutsch vor: „Endstation Ritz“ (Haymon Verlag, 2008), das in Frankreich auch als Hörspiel bei France Culture umgesetzt und als Theateradaption beim Festival d’Avignon aufgeführt wurde. Moderation und Übersetzung: Ines Schütz Deutsche Lesung: Michael Kolnberger Eindringlich und schnörkellos erzählt Goupil in „Femme du monde“ – so der Titel des 2001 auf Französisch erschienenen Romans – das Leben einer Frau, die im mondänen Paris der Jahrhundertwende aufwächst und in den 40er Jahren vom eigenen Mann an die Nazis verraten wird. Nach dem Krieg kehrt sie gebrochen nach Paris zurück, wo sie ihren Lebensabend verschwenderisch und weltabgewandt im Hotel Ritz verbringt. Madame ist so alt wie das 20. Jahrhundert, mit ihm wurde sie geboren und mit ihm durchlebt sie glückliche und schreckliche Momente. Durch die Rituale (ihre heißen Bäder, ihren Tee, ihr Radio, ihre Zeitung …), die ihrem Alltag seinen Rhythmus geben, werden Erinnerungen lebendig. Es sind Erinnerungen an die Zeit der Belle Époque und der Weltkriege, an die turbulenten 60er Jahre und an alles, was seither geschehen ist … Didier Goupil, 1963 in Paris geboren, lebt in Toulouse, wo er neben seiner literarischen Karriere als Lehrer im CNED arbeitet. 1995 veröffentlichte er seinen ersten Erzählband „Maleterre“, für den er den Prix Thyde Monnier der Société des Gens de Lettres erhielt. Veröffentlichungen: „Femme du monde“ (2001), „Lettre à Anna“ (2005), „Castro est mort“ (2007) und „Cellule K“ (2008).